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Du erntest, was du säst - Vom Mut zu investieren und der Freude sich zu gönnen

Das Prinzip von Saat und Ernte entdecken wir an einigen Stellen in der Bibel. Doch wie können wir dieses Prinzip ganz praktisch und gewinnbringend in unserem Alltag erleben?


Matthäus 25, 14ff. erzählt uns das Gleichnis von den anvertrauten Talenten. In der ersten Hälfte dieses Gleichnisses lesen wir von drei unterschiedlichen Personen, die jeweils unterschiedlich viele Talente von ihrem Herrn anvertraut bekommen, um sie für diesen während seiner Abwesenheit zu verwalten. Zwei dieser Personen betreiben erfolgreich Handel und vermehren jeweils, was sie ursprünglich bekommen hatten. Die dritte Person aber vergräbt das Talent im Boden, ohne es vermehren zu können.


In Galater 6, 7 lesen wir, was uns auch als Volksweisheit bekannt sein dürfte: Was der Mensch sät, das wird er auch ernten.


Beide Bibelstellen erzählen für mich vom Säen und Ernten. "Saat" würde ich hier einmal gleichsetzen mit "Investition" und "Ernte" mit "Früchte genießen". Beim Studieren dieses Beitrags wünsche ich dir viel Freude! Lass mich auch gern unter dem Beitrag wissen, was dich angesprochen hat.


Stay encouraged and blessed and have fun!

 

  • 1) Welche Frucht möchtest du ernten?

  • 2) Sei mutig zu investieren!

  • 3) Erwarte freudig eine reiche Ernte!

  • 4) Genieße deine Ernte!

 


Das Prinzip von Saat und Ernte übersetzt auf deinen Alltag:


1) Welche Frucht möchtest du ernten? WENN DU ERNTEST, WAS DU SÄST,

dann darfst du dich in einem ersten Moment fragen, welche Art von Frucht du ernten möchtest. Denn davon hängt ja auch die Art deiner Aussaat ab.


Es ist eine Binsenweisheit, dass ein Apfelbaum nur Äpfel hervorbringen kann und ein Birnenbaum keine Pflaumen tragen wird.


Wenn du zum Beispiel die Frucht einer liebevollen Familie ernten willst, dann musst du wahrscheinlich Zeit, Energie, Liebe, Verantwortungsbereitschaft usw. säen. Für mich war das vor einigen Jahren zum Beispiel ein Grund, warum ich meinen alten Job in einer Anwaltskanzlei gekündigt habe. Weil ich damit keine Perspektive für den Aufbau einer Familie für mich sah (weder hätte ich Zeit noch Energie dafür gehabt).


Wenn du Nähen oder Zeichnen oder Sticken können möchtest, dann musst du wahrscheinlich Zeit, Energie, Geld usw. in entsprechende Kurse und Trainings investieren. Wenn du als Coach:in arbeiten möchtest, ist es nicht verkehrt, entsprechende Weiterbildungen zu besuchen und Erfahrungen in Trainingssessions zu sammeln. Wenn du ein Geschäft eröffnen willst, dann benötigst du Ladenfläche, eventuell Mitarbeiter, Produkte, ein Zahlungssystem u.v.m.

Es wäre also logischerweise ganz verkehrt, deinen Traum von einem eigenen Geschäft von zu Hause auf dem Sofa aus verfolgen zu wollen, oder?

Welche Früchte also siehst du vor deinem inneren Auge? Und was würde das für die Art deiner Investition bedeuten? Mach dir gerne Notizen und Pläne mit einem unsrer Planungssysteme. Gott verspricht in Sprüche 16, 3: Wälze deine Vorhaben auf mich ab, dann werden deine Pläne gelingen.



 

2) Sei mutig zu investieren!

DIE BIBEL BELOHNT INVESTITION.

Das mag ich so an der Geschichte aus Matthäus, die ich eingangs zitiert habe. Beide Personen, die mutig Handel betrieben haben, konnten das ihnen Anvertraute jeweils vermehren. Die Person, die ängstlich alles im Boden vergraben hat, konnte dem Herrn bei seiner Rückkehr nur genau das vorweisen, was er ihr anvertraut hatte. Diese Person wird als "unnütz" (Vers 30, Schlachter Übersetzung) bezeichnet.


Einerseits schon hart, oder? Aber andererseits auch ermutigend, denn wir werden zum Investieren freigesetzt durch diese Geschichte. Wir brauchen nicht ängstlich etwas festzuhalten. Wir dürfen geben und vermehren.


Deshalb: Halte nicht zurück mit dem, was du zu geben hast - dir selbst und auch anderen. Horte nicht. Vergrabe nicht.


Sei stattdessen freudig im Investieren. Bitte Gott um Rat. Er ist mir dir und er ist für dich. Du darfst blühen!



 

3) Erwarte freudig eine reiche Ernte!

KEIN BAUER SÄT AUS UND DENKT DABEI NICHT AUCH AN SEINE REICHE ERNTE.

Das heißt nicht, dass der Bauer nicht auch Ängste hat, ob es in diesem Jahr etwas werden wird mit der Ernte. Es heißt nicht, dass er nicht auch zweifelt. Er weiß genau, dass er nicht alles in der Hand hat.


Und trotzdem: Er sät aus, weil er eine reiche Ernte erwartet. Das ist sein Business. Das ist, warum er aufsteht in der Früh.


Du darfst auch eine Ernte erwarten. Dein Tun, dein Investieren ist nicht umsonst. Gott hat dir nicht deine einzigartigen Gaben geschenkt, damit du dich umsonst abmühst. Er hat uns nicht in der Bibel das Prinzip von Saat und Ernte mitgegeben, um dich leer ausgehen zu lassen. Er sagt: Wer sät, der erntet. Und was du säst, das wirst du ernten. Sei also zuversichtlich.


Außerdem darfst du freudig erwarten. Nicht deprimiert oder gefrustet (okay, zwischendurch darf das auch mal sein, aber lass es kurz sein, ja?!), nicht verbittert oder hart. Kannst du deinen Fokus auf die Freude legen, während du deine Frucht erwartest? Kannst du dein Herz weich bleiben lassen?


Ich glaube, du darfst außerdem eine reiche Ernte erwarten. Die Ernte wird nicht mickrig sein. Denn Gott ist ein Gott, der im Überfluss schenkt und der es liebt zu schenken (vgl. Johannes 10, 10).


Das Gleichnis aus Matthäus 25 endet damit, dass die beiden mutigen Investoren noch mehr bekommen sollten und dem ängstlichen "Gräber" alles genommen werden sollte. Vers 29 fasst zusammen (Schlachter Übersetzung): Denn wer hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluss hat; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.


Und bedenke: Der, der nichts hat, hatte anfänglich schon etwas bekommen. Er hatte es nur aus Angst "erstickt" und jegliches Wachstum damit verhindert.



 

4) Genieße deine Ernte!

BEI ALLEM TUN UND SÄEN VERGISS NICHT DEINE FRÜCHTE ZU GENIEßEN!

Schnell kann es passieren, dass wir die Früchte an unserem Lebensbaum übersehen, weil wir zu beschäftigt sind. Zu beschäftigt mit Investieren und erneut Aussäen. Doch das ist nicht in Gottes Sinn.


Er hat uns ganz bewusst zum Beispiel einen ganzen Tag in der Woche geschenkt, der dem Feiern und Genießen vorbehalten ist. Mehr über den Ruhetag (Sabbat) erfährst du in unserem Workbook "Die Ruhe ist gut".


Verpass nicht deine Ernte und genieße, was du schon geschafft hast. Das ist heute sicher mindestens eine Sache :)






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