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So, ich mach jetzt alles neu!

  • Autorenbild: Dr. Franziska Kruppa
    Dr. Franziska Kruppa
  • 9. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Inspiriert vom Bibelvers in Offenbarung 21, 5 möchte ich mich täglich daran erinnern, dass alles neu werden kann.


Neues ist immer möglich. Neues ist wichtig. Neues tut unserer Psyche gut und hat so einen positiven Einfluss auf unsere mentale Gesundheit.


Dabei passiert Neues meist nicht einfach so, sondern wir selbst dürfen - gerne in Co- Creation mit Gott - Neues erschaffen. Deshalb liegt bei unserem Slogan "So, ich mach jetzt alles neu!" auch ein Fokus auf dem Wort "machen". Ja, du darfst loslegen - jetzt gleich! Wie es geht? - Das liest du hier.


  • 1. Bedeutung Bibelvers

  • 2. Gestaltungskraft und Gestaltungsmacht

  • 3. Praktische Übung

  • 4. Zusammenfassung


Wie erleben wir Neues?


1. Bedeutung Bibelvers
SIEHE, ICH MACHE ALLES NEU.

So lesen wir es in Offenbarung 21, 5 - ein Vers, der zugleich als Jahreslosung über dem Jahr 2026 steht.


Für "neu" steht im Griechischen das Wort kainos, das vor allem das Neue im Vergleich zum Alten bezeichnet. Es steht für etwas qualitativ Neues, das anders ist.


Der Vers spricht eine menschliche Sehnsucht danach aus, dass nicht alles immer so bleiben muss, wie es war oder gerade noch ist. Die Worte erzählen vom Überwinden und berühren etwas in uns, das daran glaubt und darauf hofft, nicht allem hilflos ergeben oder ausgeliefert zu sein. Damit sprechen uns diese biblischen Worte Trost und Ermutigung zu.


Mit dem Versprechen, dass alles neu gemacht wird, erkennt der Vers zugleich an, dass es dafür auch ein Bedürfnis gibt - zum Beispiel, weil nicht alles gut ist gerade, weil vielleicht sogar etwas schlimm und furchtbar und kaum auszuhalten ist.


Nicht immer ist die Lösung, dass Altes repariert oder recycelt wird. Eine Beziehung kann nicht immer wiederhergestellt werden. Ein Auto, das Totalschaden erlitten hat, lässt sich mitunter nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll reparieren. Ein Haus, das abgebrannt ist, muss neu erbaut werden. Ein Gedanke, der zerstörerisch ist, darf gehen und ein neuer Gedanke darf an diese Stelle treten.




2. Gestaltungskraft und Gestaltungsmacht WIE GEHT NEU?
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Wie geht das nun? Wie kann Neues in unser Leben kommen?


Eine mögliche Innovationstechnik kann sein, etwas wegzulassen und zu schauen, was dann entsteht. Frage dich: Wenn diese eine Sache nicht mehr wäre, wie wäre es dann? Was kann daraus Neues entstehen?


Eine andere Möglichkeit kann sein, dass du in deinem Zuhause eine kleine Sache austauschst, neue Farben und Muster implementierst. Das kann dir einfach und schnell gelingen z. B. mit unseren Kissenhüllen, einer zart duftenden Seife, neuen Kerzen oder einem neuen Poster.


Wir sind außerdem in Gottes Ebenbild geschaffen (1. Mose 1, 27). In diesem Sinne dürfen wir uns bewusst machen, dass wir kreative Gestaltungskraft und Gestaltungsmacht haben. Wir haben die Fähigkeit und Autorität unser Leben sowie unseren Alltag zu gestalten.


Wenn Gott sagt, dass sie*er alles neu macht, dann haben wir auch diese Fähigkeit für unseren Alltag.


Das vergessen wir leicht, wenn wir glauben, alles hinnehmen oder immer wieder im gleichen Trott landen zu müssen.




3. Praktische Übung EIN NEUER GEDANKE IST IMMER MÖGLICH.

Jeder Tag ist ein neuer Anfang. In jedem Moment des Tages haben wir die Chance, einen neuen Gedanken zu denken, den wir vorher noch nie gedacht haben.

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Dabei haben unsere Gedanken einen großen Einfluss auf unser Tun. Gleichzeitig neigen wir dazu, in alten Denkmustern festzustecken.


In welchem Bereich deines Lebens möchtest du Neues denken (z. B. über dich, Liebe, Vertrauen, deinen Wert, deine Träume, Gesundheit, Finanzen, Partnerschaft)?


Hier ist eine kleine praktische Übung am Beispiel Freundschaften (setze an diese Stelle gerne den Bereich, in dem du Veränderung erleben möchtest), wie du einen neuen Gedanken bewusst bilden und diesen neuronal verankern kannst. Ziel ist, dass der neue Gedanke nicht nur von deinem Gehirn verstanden wird, sondern dass du über die Zeit immer leichter darauf zugreifen kannst, der neue Gedanke also gewissermaßen in dein System übergeht.


Du brauchst: 5- 10 Minuten Zeit, ein Blatt Papier und einen Stift. Here we go:


  1. Beobachte den alten Gedanken. Schließe kurz die Augen und spüre, was du gerade über dich oder die Situation denkst, z. B. (bezogen auf unser Übungsfeld "Freundschaften"): "Ich suche mir immer die falschen Freundschaften aus und bin unfähig, aufblühende Freundschaften zu erhalten."


    Benenne diesen Gedanken neutral, z. B.: "Okay, das ist ein Gedanke, den ich oft denke." Dadurch schaffst du eine gewisse Distanz, aktivierst den präfrontalen Kortex (zuständig z. B. für die Bewertung von Situationen und eine angemessene Reaktion darauf) und schwächst eine automatische Reaktion aus dem limbischen System (emotionale Bewertung).


  2. Ebne einen neuen Pfad: Stell dir vor, dass dein alter Gedanke wie ein ausgetretener Waldweg ist. Dein Gehirn geht diesen Waldweg automatisch, weil er schon so oft benutzt wurde. Neue Gedanken brauchen dagegen Energie und Wiederholung, um einen neuen Pfad zu bilden.


    Atme einmal bewusst tief ein und lange aus, um dein Nervensystem zu beruhigen und dein Gehirn für neue Lernverbindungen zu öffnen.


  3. Formuliere deinen neuen Gedanken. Finde hierfür eine Alternative, die ermutigend, realistisch und wachstumsorientiert ist. Formuliere kurz, glaubhaft und aktiv. Aus: "Ich suche mir immer die falschen Freundschaften aus und bin unfähig, aufblühende Freundschaften zu erhalten" wird: "Ich bin dabei zu lernen, wie ich aufblühende Freundschaften wähle und kultiviere."


  4. Verankere den neuen Gedanken. Schließe noch einmal deine Augen und sprich den neuen Gedanken innerlich langsam 3- 5 Mal. Spüre dabei bewusst in deinen Körper hinein: Was verändert sich?


  5. Mini- Integration: Schreibe deinen neuen Gedanken auf! So verbindet dein Gehirn kognitive und kontextuelle Information - genau das, was für langfristige Veränderung hilfreich ist.



4. Zusammenfassung

SO, ICH MACH JETZT ALLES NEU!

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Neues tut uns gut und wirkt sich positiv auf unsere (mentale) Gesundheit aus.


Neues ist immer möglich. Dabei haben wir viel Gestaltungsspielraum und kreative Fähigkeiten, unser Leben sowie unseren Alltag entsprechend zu gestalten.


Neben dem Weglassen von Überflüssigem und dem Erwerb von Neuem können wir uns auch im Neudenken üben.


Ich hoffe, die kleine Übung hat dir gut getan :)


Stay encouraged and blessed and have fun!











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