Wie entscheidend eine gute Morgenroutine ist, das können wir seit Jahren immer wieder in verschiedenen Büchern und Foren lesen. Doch wie schaut es eigentlich mit unserer Abendroutine aus?
Ich habe bei mir beobachten können, dass meine Abendroutine entscheidend ist für die Qualität meiner Nacht und auch für meine Fitness am darauffolgenden Tag. Deshalb möchte ich dir heute ein paar Gedanken aus meiner Abendgestaltung mitgeben.
Vorab finde ich in diesem Zusammenhang folgenden Bibelvers spannend: In Matthäus 6, 34 lesen wir, dass wir uns keine Sorgen machen sollen um den morgigen Tag, denn: der heutige Tag hat seine eigene Plage (so die Elberfelder Übersetzung) oder, wie die BasisBibel übersetzt: Der heutige Tag hat seine eigenen Schwierigkeiten.
Könnte es sein, dass wir für diese Schwierigkeiten des heutigen Tages Verantwortung übernehmen sollten? Dass wir uns zwar nicht um morgen sorgen, aber unseren heutigen Tag und Abend mit seinen Schwierigkeiten in unsere Hände nehmen und gestalten sollten? Ich glaube. Ja.
Viel Freude also mit den nachfolgenden Tipps! Dabei gilt: Alles kann, nichts muss. Und es dürfen kleine Schritte sein. Vielleicht nimmst du dir an einem Abend Zeit für eine kleine Gesichtsmassage, um deine Nackenverspannung zu lösen und genießt dann mit Wein und Chips eine Serie - Why not?
Stay encouraged and blessed and have fun!
1) Lege einen Zeitpunkt fest
2) Keine unnötigen Altlasten
3) Tu dir Gutes!
4) Das Smartphone
Tipps für deine kraftspendende Abendroutine:
1) Lege einen Zeitpunkt fest, ZU DEM DU FEST INS BETT GEHEN MÖCHTEST.
Dieser bestimmt sich danach, wann du am nächsten Morgen aufstehen musst, wie viel Schlaf du brauchst und wie lange du benötigst, um wirklich in den Schlaf zu fallen.
So ist es natürlich ein Unterschied, ob du dich hinlegen und sofort einschlafen kannst oder ob du noch eine Stunde brauchst, bis du innerlich zur Ruhe gekommen bist.
Hier ist ein bisschen Planung erforderlich (das wirst du in den nächsten Punkten auch noch merken). Ich gebe zu, dass Planung nicht unbedingt meine Stärke war. Aber ich habe mir das ein bisschen angewöhnt, weil der Alltag dadurch viel leichter wird. Nutze für eine gute und freudige Planung gern einen unsrer Wochenplaner!
Für mich persönlich ist aktuell zum Beispiel 21.00 Uhr, spätestens aber 21.45 Uhr die Zeit, zu der ich mich schlafen lege.
2) Keine unnötigen Altlasten
NIMM DIR VOM MÜLL DES HEUTIGEN TAGES MÖGLICHST NICHTS MIT IN DEN NEUEN TAG.
Rechne nun zurück von deiner Bettgehzeit. Plane ein, dass du die Überbleibsel des Tages aufräumst (z. B. Geschirr, Essensreste, Spielzeug, Müll) und Zeit für etwas Schönes nimmst.
Für mich bedeutet das zum Beispiel, dass ich spätestens 19.00 Uhr die Schreibtischarbeit beende (vorher haben wir als Familie schon zu Abend gegessen), damit Zeit bleibt für Entspannung und Aufräumen.
Wenn ich Küche und Wohnzimmer aufgeräumt habe, dann geht es für mich über in einen Entspannungsteil. Und der findet in der Regel nicht vor dem Fernseher statt (denn das ist keine aktive Entspannung, die uns nährt). Lies dazu gern den nächsten Abschnitt!
3) Tu dir Gutes!
WIE SÄHE DEINE TRAUM-ENTSPANNUNGSROUTINE AUS?
Überlege einmal, was dir am Abend wirklich gut tun würde. Ist es wirklich das Herumliegen vor dem Fernseher oder Scrollen auf Social Media? Oder sehnst du dich eigentlich nach einer gehaltvolleren Entspannung, die dich auch stärkt und nährt?
Frage dich gerne: Was erfrischt mich heute? Was baut mich auf?
Es ist ja nichts gegen einen schönen Filmabend einzuwenden. Überhaupt nicht. Doch aus Gewohnheit jeden Abend den Fernseher einzuschalten und dabei am besten noch wahllos auf dem Smartphone zu scrollen, das macht eher mürbe, als dass es erfrischt.
Für mich sieht die Entspannung jeden Tag ein bisschen anders aus. Ich wähle, was gerade gut zu mir passt. Hier sind ein paar Gedanken für dich. Greife dir gerne heraus, was dich anspricht:
Gesichtsmassage oder Gesichtsmaske
warme Dusche (z. B. mit Peeling) oder warmes Bad
Gesichts- und Körperpflege
Yoga
Akupressurmatte zur Entspannung
ermutigender Podcast
gutes Buch
Sitzen vor dem Kamin (im Sommer: Weinchen auf der Terrasse)
heiße Schokolade oder Kräutertee
Treffen mit einer Freundin
Austausch mit meinem Mann (keine schweren Themen oder Planungen)
Gebet, bewusst abgeben an Gott* (mir helfen unsre Gebetskarten und Journaling da sehr; lies für mehr Inspiration gern unseren Blogbeitrag zum kreativen Beten oder lass dich von unseren Abendgebeten auf Pinterest inspirieren)
Fernsehen schauen wir nur, wenn wir zu k.o. für anderes sind oder wenn uns ein Beitrag wirklich interessiert. Auch einen Filmabend nehmen wir uns bewusst vor und freuen uns dann schon darauf.
4) Das Smartphone
KOMMT FÜR DIE NACHT AUF DEN SCHREIBTISCH UND BLEIBT IM FLUGMODUS.
Seit Jahren schon liegt mein Smartphone nicht im Schlafzimmer. Gerne schicke ich es für die Nacht auch in den Flugmodus. Und am Morgen bleibt es seit diesem Jahr auch für die erste Zeit genau dort (manchmal eine Stunde, manchmal auch länger).
Es sind kleine Schritte, die ich nach und nach gegangen bin, weil ich gemerkt habe, dass sie mir gut tun.
Ganz ehrlich? - Ich wäre nicht diszipliniert genug, nicht aufs Handy zu schauen, wenn es neben meinem Bett liegen würde. Deshalb kommt es weg. Und das tut mir gut.
Ein weiteres Ziel wäre, dass ich vor dem Schlafengehen eine längere Pause mache, in der ich auf keinen Bildschirm mehr schaue. Aber das gelingt mir noch nicht. Und das ist auch okay so :)
Wenn du mehr über Ruhe und Entspannung erfahren willst und wie du diese in deinem Alltag umsetzen kannst, dann empfehle ich dir unser Bible Study Workbook zum Thema "Die Ruhe ist gut".
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