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Trostspender - Erste Hilfe bei Traurigkeit

Kennst du diese Tage, an denen dir die Freude irgendwie abhanden gekommen scheint? Vielleicht hat dich eine schlechte Nachricht erreicht oder du fühlst dich fern von Gott, vielleicht haben dich auch deine eigenen Gedanken herunter gezogen oder du weißt gar nicht, was die konkrete Ursache sein könnte, sondern fühlst dich einfach traurig.


Für solche Fälle habe ich gern einen kleinen „Notfallkoffer“ parat, der trostspendende Tools für mich bereithält, die ich heute mit dir teilen möchte.


Stay encouraged and blessed and have fun!

 

  • 1) Ist okay!

  • 2) Ort

  • 3) Schönheit

  • 4) Erlebe Verbundenheit

  • 5) Journaling

  • 6) Comfort Food

  • 7) geführte Bibelstudie

  • 8) Elemente

  • 9) Bewegung

  • 10) Komme ins Tun!

 


10 Tipps bei Traurigkeit und wie du Trost finden kannst:



1) Ist okay! ES DARF ERST MAL SO SEIN, WIE ES JETZT IST.

Bei traurigen Gefühlen neigen wir dazu (wie bei anderen „unangenehmen“ auch), sie so schnell wie möglich wieder loswerden zu wollen. Denn so wollen wir uns nicht fühlen. Wir wollen fit sein, freudig, aufgeklärt und erfolgreich.


Aber so ist das Leben nicht. Es bietet uns die ganze Bandbreite an Emotionen.


Und Emotionen sind immer ein Botschafter für uns, die haben uns immer etwas zu sagen (dazu unten mehr).

An solch einem Tag ist zum Beispiel einmal unsere "kacke" Karte entstanden.


Nimm das Gas also erst mal raus heute. Atme erst mal durch und stelle - ohne zu werten - fest: Ja, so ist es jetzt gerade. Und so darf es sein.


 

2) Ort

VIELLEICHT KENNST DU EINEN BESTIMMTEN ORT,

wo du dich besonders wohl und getröstet fühlst? Das kann eine Buchhandlung sein oder ein Café, der Wald oder See.


Geh dorthin!

 

3) Schönheit

SCHÖNHEIT TRÖSTET.

Umgib dich mit Schönem, mach es dir schön. Das tut nicht nur den Augen, sondern auch der Seele gut.


Mir hilft es dann zum Beispiel, ganz bewusst eine hübsche Kerze anzuzünden oder mir frische Blumen vom Markt zu holen.

Vielleicht erneuerst du auch deine Kissenbezüge oder hängst ein neues Poster auf, das dich ermutigt.


Die Botschaft lautet dann auch: Ich bin es mir wert, mir Schönes zu leisten, meine Wohnung schön zu gestalten und mir Gutes zu tun. Ich erfreue mich gerne an schönen Kreationen, die andere Menschen geschaffen haben.


 

4) Erlebe Verbundenheit!

SUCHE DEN AUSTAUSCH UND DIE GEMEINSCHAFT MIT MENSCHEN.

Erlebe Verbundenheit in dem Wissen, dass du nicht allein bist und dass es - sogar jetzt gerade in diesem Moment - vielen Menschen so ähnlich geht wie dir. Christine Poppe erzählt in ihrem Buch "Von dem Versuch, mich selbst zu zähmen" davon, wie wir uns auch in Gedanken mit anderen Menschen verbunden fühlen können. Vielleicht magst du das mal ausprobieren?


Überlege gerne auch, was du heute jemandem geben kannst. Manchmal denken wir in schwachen Situationen, dass wir gar nichts zu bieten haben, dass wir quasi arm dran sind. Aber jede:r hat eigene Stärken - so auch du! Ich meine damit nicht, dass du über deine Grenzen gehst in Momenten, in denen es dir sowieso schon nicht gut geht. Aber vielleicht fällt es dir leicht, jemandem eine Postkarte zu schreiben mit lieben Worten oder du hilfst einer Oma über die Straße oder schenkst dem Fußgänger, der dir entgegen kommt, ein Lächeln. Es sind die kleinen Dinge, die Freude schenken im Alltag. Und ich bin ganz sicher, dass Freude zu dir zurückkehrt, wenn du sie austeilst.


Ich habe auch erfahren, dass wir uns so Gott wieder näher fühlen können, wenn wir in Begegnung gehen mit anderen Menschen. Auch dort finden wir Gott.

 


5) Journaling

FÜR MICH EIN WAHRER TROSTHELFER: TAGEBUCH SCHREIBEN.

Seit ich Mama bin, finde ich nicht mehr den Raum, das so ausgiebig zu praktizieren wie früher. Aber schon ein paar Minuten bewirken wahre Wunder. Durch das Schreiben sortieren sich die Gedanken, es entsteht Ordnung und neue Lösungsansätze tun sich auf.


Mir hilft es, dass ich jedem Notizbuch nur ein Thema zuweise. Für alles Schwierige, Traurige und Nervige nutze ich das Comfort Journal und die dazu passenden Sticker.


So ist nicht nur der Schreibprozess an sich eine Hilfe, sondern ich sehe auch immer rückblickend, was mich beschäftigt hat und wie sich Dinge gegebenenfalls aufgelöst haben.

Ich nutze diese Zeit auch gleichzeitig als Gebetszeit und schreibe manchmal wie kleine Briefe mit vielen Fragen an Gott. Mehr Inspiration zum kreativen Beten findest du in unserem Blogbeitrag dazu.


 

6) Comfort Food

KENNST DU DIESEN AUSDRUCK "COMFORT FOOD"?

Er steht für ein Gericht, das wir gerne genießen, wenn es uns nicht so gut geht. Ein Essen, das uns im wahrsten Sinne des Wortes tröstet. Hast du solch ein Gericht?

Ganz grundsätzlich ist gutes Essen und Trinken wichtig, um wieder auf die Beine zu kommen, um uns gut zu fühlen. In Prediger 2, 24ff. lesen wir, dass es kein größeres Glück gibt für den Menschen, als dass er isst, trinkt und sich's gut gehen lässt.


Essen und Trinken ist also weit mehr als Nahrungsaufnahme- es trägt erheblich zu unserem Wohlbefinden bei.

 

7) geführte Bibelstudie

MANCHMAL REICHT MIR DIE BIBEL ALLEINE NICHT,

dann sehne ich mich nach ein bisschen Anleitung.


Aus diesem Grund haben wir unsere Bible Studies konzipiert. Durch Hintergrundwissen und gezielte persönliche Fragen bringen sie dich Gott, deinen Mitmenschen und auch dir selbst näher.


Überraschenderweise habe ich derzeit gerade im Judasbrief Trost gefunden. Vielleicht liegt es daran, dass es sich anfühlt, als ob mir jemand diese Worte in Form eines Briefes schreibt. Der Brief enthält so viel Wahrheit über Identität und das Wesen Gottes, das mir diese Studie zu neuer Klarheit und Ermutigung verholfen hat.


 

8) Elemente

FEUER, WASSER, ERDE, LUFT - WELCHES SIND DEINE ELEMENTE?

Eine Kerze anzünden, das kann tröstlich sein - genauso wie einfach vor dem Kamin oder am Lagerfeuer zu sitzen. Feuer.


Regentropfen im Gesicht können trösten - genauso wie ein warmes Bad. Wasser.


Ein Spaziergang im Wald kann trösten - genauso wie sich ganz bewusst auf den Boden zu legen. Erde.


Wenn der Wind in dein Gesicht bläst, das kann trösten - genauso wie bestimmte Atemübungen. Luft.


Was davon spricht dich an? Hast du das eine oder andere schon einmal als tröstend erlebt?


 

9) Bewegung

SPAZIERGANG, YOGA, TANZEN, DER BLICK NACH OBEN -

Bewegung kann uns trösten. Bewegung tut gut und bringt uns neue Energie. Ein Spaziergang an der frischen Luft bringt uns auf neue Gedanken und macht den Kopf frei.

Beim Yoga gibt es (z. B. trauma-) spezifische Bewegungen, die sich positiv auf unser Nervensystem auswirken und uns Trost spenden.


Manchmal tut es gut, allen Gefühlen freien Lauf zu lassen oder sie abzuschütteln beim Tanzen.


Und manchmal hilft es schon, den Kopf in den Nacken zu legen und den Blick nach oben zu richten. Auch diese kleine Bewegung verändert schon viel.


 

10) Komme ins Tun!

AUFRÄUMEN, SORTIEREN, NEUE PLÄNE SCHMIEDEN -

komme ins Tun! Langsam und in kleinen Schritten. Aber glaub mir, es wirkt Wunder, wenn du dir neue Ideen oder Todo's aufschreibst und schöne Pläne schmiedest. Damit machst du dir klar: Ich habe eine Perspektive. Und zwar eine gute.


Auch Aufräumen kann helfen, denn wenn wir Dinge im Außen in Ordnung bringen, sortiert sich oft auch unser Inneres. Außerdem kann solch eine Tätigkeit meditativ wirken und wir kommen mit unseren Gedanken beim Tun zur Ruhe.


Nutze für deine (Wochen-)planung gern eins unsrer Schreibtischsysteme. Dann verbindest du damit gleich den Punkt der Schönheit, den wir oben besprochen haben. Viel Freude damit und viel Wärme für dich!



 

Disclaimer: Dieser Beitrag ersetzt keine ärztliche oder therapeutische Hilfe, sondern ist rein freundschaftlicher Natur.

2 Kommentare

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2 comentários


hiltrud.blaschke
10 de mar.

Vielen Dank für den Blogbeitrag. Er ist so hilfreich für Menschen in Trauer. Ich habe ihn mir kopiert, weil demnächst bei einer Freizeit über den Vers "und ob ich schon wanderte im finsteren Tal" spreche. Vielleicht schenke ich jeder Teilnehmerin etwas aus deinem Shop zur Ermutigung. Ich gehe mal stöbern.

Vielen Dank und Gottes Segen für dich.

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Dr. Franziska Kruppa
Dr. Franziska Kruppa
10 de mar.
Respondendo a

Danke für deine liebe Rückmeldung, liebe Hiltrud! Das freut mich, dass du den Beitrag hilfreich findest. Und ja, stöbere sehr gerne! Ich wünsche dir viel Freude beim Trost Verschenken 🫶🏼

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